Feuerwehrknatsch: Stadt gar nicht an Lösung interessiert?

Vertreter der Stadt Rapperswil-Jona und der involvierten Feuerwehrleute haben sich (erstmals) auf Initiative eines Stadtrats getroffen, um eine gemeinsame Lösung zur Beendigung des Streites zu finden. Der gemeinsam erarbeitete Entwurf einer Vereinbarung wurde von der Feuerwehrkommission kommentarlos abgelehnt.
Die vom Feuerwehrstreit betroffenen Feuerwehrleute haben schon immer kommuniziert, dass ein Gespräch mit der Stadt eine wesentliche Entspannung des Konfliktes bringen könnte. Bis jetzt wurden solche Gespräche oder eine vorgeschlagene Mediation vom Feuerwehrkommandanten und dem Stadtpräsidenten kategorisch abgelehnt. Auf Initiative eines Stadtrates trafen sich Vertreter der involvierten Feuerwehrleute mit dem Stadtpräsidenten Martin Stöckling sowie einem Stadtrat zu Gesprächen. In mehreren teils langwierigen Sitzungen wurde ein gemeinsames Vorgehen erarbeitet, damit der Feuerwehrkonflikt nach fast zwei Jahren endlich beigelegt werden kann. Über die genauen Inhalte wurde Stillschweigen vereinbart. Sowohl die Vertreter der Stadt Rapperswil-Jona wie auch die involvierten Feuerwehrleute stellten ihren eigenen Standpunkt zur Diskussion und einigten sich auf eine gemeinsame Vereinbarung. Diese wurde durch Martin Stöckling der Feuerwehrkommission vorgelegt.
Die Feuerwehrkommission, notabene unter dem Vorsitz des Stadtpräsidenten Martin Stöckling, lehnte die Vereinbarung ab. Da auch der Feuerwehrkommandant Roland Meier Einsitz in dieser Kommission hat, gab der ausgearbeitete Kompromissvorschlag wohl Anlass zu hitzigen Diskussionen, so dass die Vereinbarung keine Mehrheit fand. Der Entscheid der Feuerwehrkommission wurde den betroffenen Personen mündlich vom vermittelnden Stadtrat ohne weitere Begründung bekannt gegeben. Dadurch könnte durchaus der Eindruck entstehen, dass die Stadt Rapperswil-Jona gar nicht an einer einvernehmlichen Lösung interessiert ist!
Sind weitere teure Anwaltskosten und Schadensersatzzahlungen an die involvierten Feuerwehrleute für die Stadt die bessere Lösung? Gespräche kosten Zeit, das andere kostet Geld- und an finanziellen Mitteln mangelt es der Stadt bekanntlicherweise nicht.